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Viele Eltern behinderter Kinder stellten sich zu Beginn der 1960er Jahre die Frage: „Was wird aus meinem Kind, wenn ich nicht mehr für dieses sorgen kann? “
Diese Frage beschäftigte auch Dr. Johannes Kroker, der seine behinderte Tochter Gisela in guten Händen wissen wollte. So stieß die Idee des Lebenshilfe-Gründers Tom Mutters bei ihm auf fruchtbaren Boden, auch in Hamm gemeinsam mit betroffenen Eltern eine Lebenshilfe-Vereinigung zu gründen. Auf diese Elterninitiative hin wurde am 16.02.1962 die Ortsvereinigung Hamm gegründet, deren erster Vorsitzender Dr. Johannes Kroker wurde.
Werfen wir einen kleinen Blick zurück auf die bescheidenen Anfänge der Lebenshilfe Hamm und deren stetige positive Entwicklung:
Der Ortsverein Lebenshilfe Hamm e. V. wird von einer Elterninitiative gegründet.
Eröffnung eines Sonderkindergartens im evangelischen Gemeindehaus in der Mark, in dem zunächst 20 Kinder betreut werden.
Ausbau des Sonderkindergartens sowie Einrichtung einer Anlernwerkstatt – dort werden 39 Mädchen und Jungen betreut und gefördert.
Schenkung eines Grundstücks an der Grünstraße neben dem Tierpark durch den Brauereidirektor Friedrich-Wilhelm Pröpsting. Diese Schenkung war ein entscheidender Schritt für die Zukunft der Lebenshilfe Hamm, sie ermöglichte die Planung und den Bau einer bedürfnisgerechten und modernen Tagesbildungsstätte und machte so den Weg frei für eine weitere positive Entwicklung und Fortführung der Arbeit der Lebenshilfe.
Eröffnung der neugebauten Tagesbildungsstätte an der Grünstr aße 124 mit Kindergarten, Sonderschule, Anlernwerkstatt und Lehrschwimmbecken.
Einweihung des neugebauten „Johannes-Kroker-Hauses“, ein Wohnheim mit 63 Betten an der Grünstraße 104.
Eröffnung der neugebauten Werkstatt am Gallberger Weg 2 – Mit diesen 150 Plätzen beginnt in Hamm die Schaffung von Arbeitsplätzen für behinderte Menschen. Durch kontinuierliche Erweiterung und den Bau neuer Werkstätten hat sich die Zahl bis heute auf rund 750 Plätze erhöht. Damit stellt die Lebenshilfe Hamm einen großen Wirtschaftsfaktor in der Stadt Hamm dar.
Erwerb des Einfamilienhauses Richthofenstraße 17 und Umzug des Sonderkindergartens in diese Räume.
Die Trägerschaft der Sonderschule für geistig Behinderte wird von der Stadt Hamm übernommen.
Eröffnung einer Frühfördereinrichtung mit 30 Plätzen an der Grünstraße 104.
Eröffnung einer weiteren Wohnstätte für 18 Bewohner am Langewanneweg 218.
Heinrich Brauckmann, bisher 2. Schriftführer, übernimmt den Vorsitz der Lebenshilfe Hamm.
Eröffnung einer Werkstatt für 30 psychisch behinderte Menschen mit dem Namen Lebenshilfe Industrie-Service (LIS) an der Grünstraße 124.
Umzug der Frühfördereinrichtung und des Sonderkindergartens zum heutigen Standort an der Grünstraße 124.
Eröffnung einer Außenwohngruppe mit sechs Plätzen in der Richthofenstraße 17.
Erweiterung der Hauptwerkstatt für behinderte Menschen auf insgesamt 360 Plätze.
Gründungsvater der Lebenshilfe Hamm, Dr. Johannes Kroker, stirbt im 85. Lebensjahr.
Karl-Ernst Weiland, von 1979 bis 1981 bereits als Geschäftsführer der Hammer Ortsvereinigung der Lebenshilfe tätig, wird Vorstandsvorsitzender des Lebenshilfe Hamm e. V.
Umzug des Lebenshilfe Industrie-Service zum Standort nach Hamm-Pelkum und Erweiterung auf 50 Plätze.
Eröffnung des „Heinrich-Brauckmann-Hauses“ für 30 Bewohner an der Grünstraße 106.
Eröffnung einer weiteren Betriebsstätte der Abteilung für psychisch behinderte Menschen an der Rastenburger Straße 3 und Schaffung von 50 weiteren Arbeitsplätzen für Menschen mit psychischer Behinderung.
Der ehemalige Vorsitzende Heinrich Brauckmann verstirbt im 80. Lebensjahr.
Abschluss einer Vereinbarung zwischen der Partnerstadt Bradford, der Stadt Hamm und der Lebenshilfe Hamm zur Kooperation im Bereich der Integrationsarbeit für behinderte Menschen
Erstmals werden zwei Menschen mit geistiger Behinderung in die Vorstandsarbeit des Lebenshilfe Hamm e. V. mit eingebunden.
Eröffnung einer weiteren Wohnstätte an der Werler Straße 147. Unter dem Motto „Integration und Verselbstständigung“ werden 18 Einzelzimmer bezogen.
40-Jähriges Jubiläum der Lebenshilfe Hamm
Neubau einer Lagerhalle mit 480 m 2 Lagerfläche auf dem Gelände der Hauptwerkstatt am Gallberger Weg 2
Neubau und Eröffnung einer Zweigwerkstatt an der Grünstraße 145 – Schaffung von weiteren 120 Arbeitsplätzen für Menschen mit geistiger Behinderung
Übernahme des vor der Insolvenz stehenden Tierpark Hamm e. V. durch den Lebenshilfe Hamm e. V., auf Initiative des Vorsitzenden Karl-Ernst Weiland.
Gründung der gemeinnützigen Gesellschaft WuU gGmbH (Wohnen u. Unterstützen) zum ambulant unterstützten Wohnen.
Aufgabe des Standortes Lebenshilfe Industrie-Service an der Kamener Straße.
Henryk Storek tritt als erster Vorsitzender die Nachfolge von Karl-Ernst Weiland an.
Erweiterung des Lebenshilfe Industrie-Services an der Rastenburger Straße 3 auf 136 Plätze.
Jubiläum 30 Jahre Wohnstätte Johannes-Kroker-Haus und 10 Jahre Wohnstätte Heinrich-Brauckmann-Haus.
20-jähriges Betriebsjubiläum „Lebenshilfe Industrie-Service“ Erste Eröffnung des Lebenshilfe-Centers
2009
75 Jahre Tierpark Hamm
Dr. Jan-Robert von Renesse wird zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Das Heilpädagogische Zentrum öffnet sich der Inklusion durch die Einrichtung einer Regelgruppe in der Kita „Am Tierpark“.